Für ein Jahresresümee ist es noch zu bald. Was ich aber definitiv schon behaupten kann ist, dass auch dieses Jahr an der Donau wieder anders als geplant beziehungsweise erhofft verlief!
Mein Teamkollege und guter Freund Philipp und Ich hatten bereits im Vorhinein große Pläne und hielten einen für uns neuen Streckenabschnitt für zwei Wochen gut unter Futter, bevor es Anfang Juni losgehen sollte! Endlich war die Schonzeit vorbei und wir freuten uns auf die erste Flusssession in diesem Jahr!
Ein paar Stunden später flog die erste WC Kugel direkt auf meinem Spot! Ein anderer „Karpfenangler“ zeigte uns somit, dass wir hier wohl unerwünscht sind! Es folgten einige Gespräche und Diskussionen! Schlussendlich hatte ich die Schnauze voll und mit mächtig Wut in mir räumte ich das Feld! Eine spontane Session an einer Kiesgrube mit einigen guten Fängen lies mich etwas runterkommen aber so einfach gab ich mich nicht geschlagen! Ich war definitiv nicht im Unrecht, wollte aber in Ruhe mein Ding durchziehen und entschloss mich somit noch andere Bereiche an der Donau zu erkunden! Es folgten ein paar wenig erfolgreiche Overnighter! Konnte aber immerhin den für mich neuen Streckenabschnitt besser kennen und einschätzen lernen!
Philipp wich währenddessen auf sein Hausgewässer aus und fing neben seinen noch ausständigen Zielfisch ein paar richtig gute Fische!
Um ehrlich zu sein! Keine leichte Phase für mich! Aber irgendwie kam immer mehr das „jetzt erst recht“ Gefühl in mir auf!
Neben der Platzsuche war es auch ein sehr regenreicher Frühsommer der die Wasserstände ständig steigen und fallen lies! Teilweise musste ich alle 2-3 Stunden meine Ruten neu auslegen! Die Schnüre voll mit Treibgut und die Montagen wieder meterweit verzogen nagte an meiner Motivation!
Schlussendlich beruhigte sich das Wetter allmählich und ich nutze die wenigen Tage wo das Wasser passte umso intensiver und die ersten Erfolge stellten sich ein!
Es gab immer wieder Mal die eine oder andere Blanknacht und auch die Beißzeiten änderten sich während der Sommerwochen ständig aber grundsätzlich war ich zufrieden und ich hatte das Gefühl zu jederzeit könnte wieder einen ablaufen. Was auch passierte!
Der Herbst ist definitiv die beste Zeit am Fluss und ich intensivierte nochmal meine Futterstrategie!
Nicht unbedingt die Menge, sondern das regelmäßige füttern ist meiner Erfahrung nach einer der wichtigsten Faktoren in der Flussangelei!
Äußerst effektiv ist auch das füttern mit der Spomb! Man hat somit nicht eine große Fläche sondern mehr eine zur Strömung parallel verlaufende Futterlinie auf die man die Fische zieht! Die Ruten abgelängt auf die Futterspur erhöht somit um ein vielfaches die Chance, dass die Fische über meinen Hakenköder grundeln!
Je nach Strömung und Wassertiefe kann man auch oft schwer einschätzen wo die Futterboilies zum Liegen kommen! Hier gilt es Erfahrung zu sammeln! Hat man den Dreh raus kann man aber auch am Fluss sehr gezielt füttern und den einen oder anderen Fisch mehr überlisten!
Gerade im Spätherbst, wie jetzt verringere ich stetig die Futtermenge und oft füttere ich beim Angeln selbst nur noch 5-6 Spombs pro Rute!
Der Einsatz von ein paar gesoakten Boilies im PVA Strumpf steigert ebenfalls die Effizienz!
Mit den Natural GLM Boilies aus unserer Boilierange konnte ich die meisten Bisse verzeichnen und ich kann Sie euch uneingeschränkt fürs Flussangeln empfehlen!
Zum Abschluss kann ich noch sagen….das Jahr war kein einfaches und auch nach vielen Jahren am Fluss konnte und musste ich wieder einiges dazulernen! Zu guter Letzt waren es aber wieder einige gute Fische die ich fangen durfte und das Flussangeln brennt mehr den je in mir!