Spontan sein…

Anfang Oktober zog ein großes Tiefdruckgebiet über Deutschland und Frankreich. Heftiger Regen, starker Wind und logischerweise tiefer Luftdruck. Zusätzlich hatte ich kurzfristig fünf Tage Zeit und so entschied ich mich spontan nach Frankreich zu fahren. Innerhalb weniger Stunden war mein Bully beladen. Mitte in der Nacht fuhr ich los in Richtung Nordfrankreich.

Als ich im Morgengrauen über den See schaute, staunte ich nicht schlecht. Der Wasserstand war extrem niedrig und nur ein weiterer Angler am See. Jackpot!

Schnell ruderte ich über den See zu meiner favorisierten Stelle. Weitere zwei Stunden später lagen auch meine vier Ruten weit verteilt im See. Zu meinen Rigs fütterte ich lediglich drei Hände Protex Boilies in 24 mm Durchmesser. Meiner Erfahrung nach ist dies absolut ausreichend an diesen Gewässertypen.

Nach den stressigen letzten Wochen genoss ich die Ruhe und schlief bereits am frühen Abend ein. Mitten in der Nacht wurde ich jedoch von meinem Delkim aus dem Schlaf gerissen. Ein Waller saugte meinen 24 er Resistant Hookbait ein und lieferte mir einen langen Drill. Zwei Stunden später das gleiche Spiel…

Gegen fünf Uhr lief meine weiteste Rute ab und beschwerte mir gleich ein richtiges Frankreichoriginal mit 21,5 Kilo. Genau dafür fuhr ich an diesen See, GEIL!

Die weiteren vier Nächte fing ich konstant ein bis zwei Karpfen und einen Haufen riesiger Waller, was für diesen See mehr als gut ist.

Am letzten Morgen übernahm mein Freund Hendrik meinen Spot. Beim Einpacken fing ich sogar noch den größten Fisch der Session mit fetten 22,5 Kilo. So einen Fisch mit einem guten Kumpel zu feiern bedeutet mir super viel und setzte dieser spontanen Session noch einen drauf.

good times

Marco Bettin

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