Herbstzeit ist ja bekanntlich eine unserer liebsten Jahreszeiten, in der viele von uns einen Trip ins Ausland planen. Genau hier liegt das Problem „Plan“! Das heißt das wir meist an einem fixen Datum beschränkt Zeit haben fischen zu gehen. Egal ob das Wetter mitspielt oder sonstiges. Man nimmt was man bekommt. Auch ich praktizierte dies viel zu oft. Vorfreude war immer da – Wetter aber meist nicht optimal und man musste sämtliche Tricks auspacken um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.
Im Frühjahr verbrachte ich vier Tage mit meinem Freund Tim an einem See in den französischen Alpen. Wir wollten mal etwas Neues machen und entschieden uns kurzerhand für diesen Trip.
Da dies ein Tageskartengewässer ist, war natürlich von Urlaubsfeeling wenig zu spüren. Jeden Morgen um 4 Uhr raus aus den Federn, vom Campingplatz ab zum See,hoffen, dass unsere Wunschstellen noch frei waren und bei kommender Dunkelheit das ganze Spiel rückwärts. Dazu kam, dass wir nicht die Einzigen waren, die dieses Spielchen trieben. Aus allen Zufahrtswegen kamen morgens die Scheinwerfer angerollt. Wir fingen zwar schnell Fisch, auch über den Tag verteilt aber irgendwie gehört das schon dazu am See vor seinen Ruten aufzuwachen.
Aber auch dies war eine Erfahrung wert. Immerhin hatten wir Alpenpanorama!
Mit Marco verbrachte ich im Frühsommer 2018 einen geplanten Urlaub am legendären Orient. Es war einfach überragend seine Zelte an diesem gigantischen Meer und mitten in diesem Naturparadies aufzuschlagen. Wir haben jeden Tag sehr genossen, zwar fingen wir leider keinen Karpfen aber trotzdem war die Stimmung nicht die schlechteste nach diesem Trip.
Wir fingen viele Fische (Waller) aber halt nicht den Zielfisch, waren zwischendurch einigen Naturgewalten ausgesetzt und waren am Ende wieder einige Erfahrungen und Eindrücke reicher. Ich werde definitiv wiederkommen und mich dieser Herausforderung noch einmal stellen.
Um wieder auf den Herbst zurück zu kommen. Ich hatte mir einige Überstunden extra für den Herbst eingeplant, um diese für meine spontane Fischerei nutzen zu können und nicht wie sonst in einer festgelegten Urlaubszeit fahren zu müssen. Ich wollte das spontan machen und mich auch ein wenig nach dem Wetter richten. Ich wählte einen großen Stausee im Norden Frankreichs, an dem ich mich schon etwas auskannte und der recht schnell zu erreichen war. Wenn man nur zwei Nächte Zeit hat dann verbringt man doch lieber die meiste Zeit am Wasser als auf der Autobahn.
Der Plan funktionierte, der See war recht leer und es dauerte nicht lang bis die ersten Fische bissen. Manchmal ist es einfach angeltechnisch besser man fischt nur 2-3 Tage und kommt ein oder zwei Mal mehr, anstatt eine Woche am Stück durch zu fischen. So ist immer die Chance größer in eine Beißphase zu kommen. Wenn Nachts alle Ruten ablaufen hat sich so ein Kurztrip schon gelohnt!
Definitiv werde ich diese kurzen Trips so oft es mir möglich ist auch wieder in diesem Jahr machen.
Die Überstunden sind schon wieder in Arbeit!
Euer Björn
Und nun viel Spaß beim BIlder gucken: